Anzahlungen für einen Auftrag

Definition

Eine Anzahlung ist eine Zahlungsanforderung an den Debitor, hinter der keine Leistung des Unternehmens steht. Eine debitorische Anzahlungsrechnung wird in der Regel auf ein Verbindlichkeitskonto gebucht. Mit dem Erstellen der Schlussrechnung wird diese Verbindlichkeit wieder ausgeglichen und es erfolgt hierfür die Erlösbuchung. Die Verrechnung der Anzahlungsrechnungen bei der Schlußrechnung muss auch im Rechnungsformular ersichtlich sein.

Aus diesen Gründen ist eine Anzahlungs- und eine Schlussrechnung steuerlich und buchhalterisch besonders zu behandeln.

Kontierung einer debitorischen Anzahlungsrechnung

Wenn eine Anzahlungsrechnung an den Kunden fakturiert wird, entsteht einerseits eine Forderung an den Kunden, denn er muss die Anzahlungsrechnung begleichen. Da jedoch noch keine Leistung an den Kunden erbracht wurde, entsteht gleichzeitig eine Verbindlichkeit an den Kunden, denn bei einer Nichtausführung des Auftrages müsste die Anzahlungsrechnung wieder zurückerstattet werden.

Sowohl die Forderung als auch die Verbindlichkeit benötigen den Bezug zum Debitor. Würde man nun das Verbindlicheitskonto in einer Artikelbuchungsgruppe hinterlegen, würde das Verbindlichkeitskonto ohne Bezug zum Debitor gebucht werden. Deswegen muss die Anzahlungsrechnung mit einem abweichenden Hauptbuchkonto gebucht werden. Es wird also die Buchung

Debitor (Hauptbuchkonto Forderung aus Lieferungen und Leistungen) an Debitor (Verbindlichkeit aus erhaltene Anzahlungen)

gebucht.

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mod_fibu/02belegerfassung/050auftragserfassung/160anz.txt · Zuletzt geändert: 01.03.2020 08:25 (Externe Bearbeitung)
 

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