NEUES RELEASE 1.4

Das erste Release im Jahr 2014 wurde in den letzten Wochen an unsere Kunden ausgerollt. Dabei sind einige Verbesserungsvorschläge realisiert worden, aber auch Anpassungen, auf die wir seit längerem hingearbeitet haben. Nachfolgend sind die Neuerungen beschrieben. Zur besseren Übersicht haben wir die Anpassungen nach Geschäftsbereichen gegliedert.

Die Anpassungen und Erweiterungen der Funktionalitäten haben wir in folgende Geschäftsbereiche eingeteilt:

  • Einkauf
  • Verkauf
  • Produktion
  • Lager
  • Buchhaltung

Die Kunden mit Wartungsvertrag erhielten auch dieses Release lizenzkostenfrei.

VERBESSERUNG IM EINKAUF

Neues Layout in der Bestellposition

Die Bestellposition wurde durch ein integriertes Fenster erweitert, das die bereits erfassten Bestellpositionen auflistet. Dies dient während der Bestellerfassung zur besseren Übersicht, welche Positionen bereits erfasst wurden.

Bestellvorschlag pro Artikelgruppe

Im Bestellvorschlag gibt es nun die Möglichkeit, den Lauf für eine bestimmte Artikelgruppe durchzuführen. Demnach werden ausschließlich Artikel in die Bedarfsermittlung einbezogen, die der Artikelgruppe angehören. Somit kann der Bestellvorschlag nach folgenden Kriterien eingegrenzt werden:

Übernahme Kostenträger in Bestellung

Wenn eine Bestellung direkt aus einem Auftrag angelegt wird (Direktbestellung), musste bisher musste der Kostenträger manuell in der Bestellung eingetragen werden. Nach unserer Anpassung wird der Kostenträger nun automatisch in die Bestellung übernommen.

Verbesserungen beim Wareneingang über mehrere Bestellungen

Es ist nun möglich während der Durchführung einer Sammel-EK-Lieferung die dazugehörigen Bestellpositionen zu verändern. Dabei ist die Änderungsmaske identisch zur Bestellposition gestaltet worden. Der Anwender kann so die Lieferinformationen verändern, ohne die Vorbereitung des Wareneingang abbrechen zu müssen.

VERBESSERUNG IM VERKAUF

Veränderung der Auftragsstatus in Position und Kopf

Der Status des Auftragskopfes verändert sich nun in Abhängigkeit der Status in den Auftragspositionen. Folgende Einflüsse in den Auftragspositionen verändern den Status im Auftragskopf

  • Wenn alle Positionen auf „Erfasst“ stehen wird der Auftragskopf auf „Erfasst“ gesetzt.
  • Wenn mindestens eine Position auf „in Arbeit“ gesetzt wird, wird der Auftragskopf auf „in Arbeit“ gesetzt.
  • Wenn alle Positionen auf „Erledigt“ stehen, wir der Auftrgskopf auf „Erledigt“ gesetzt

Import-Tabelle für Aufträge

Für die Vereinfachte Übernahme von Aufträgen steht nun eine spezielle Importmaske zur Verfügung. Ein externes System muss lediglich diese Felder füllen. Die Neuanlage des Auftrages erfolgt dann auf der Basis des Datensätze aus der Importmaske. Dabei wird der sogenannte Maskinsert verwendet, das heißt, dass die Auftragsmaske mit allen Plausibilitätsprüfungen gefüllt wird. Das erhöht die Qualität der Datenübernahmen enorm, da nicht ungeprüfte und fehlerhafte Daten im System landen.

VERBESSERUNG IN DER PRODUKTION

Einführung von Ressourcen bei Tätigkeiten

Es ist mit dem neuen Release möglich den Tätigkeiten Ressourcen zuzuordnen. Ressourcen können Artikel, Personen oder Maschinen sein. Einer Tätigkeit können mehrere Ressourcen zugeordnet werden. Die Ressourcen bilden die Grundlage für die Kapazitätsplanung von Produktionsaufträgen und Projekten.

Werkzeuge für Herstellung von Fertigprodukten

Für die Herstellung von Fertigproduktion z.B. im Spritzgussverfahren von Kunststoffen werden maschinengebundene Werkzeuge verwendet. Diese Werkzeuge werden speziell für ein Produkt hergestellt und verwendet. In der Regel bleibt der Auftraggeber Eigentümer des Werkzeugs und stellt dem Produzenten das Werkzeug zur Verfügung. Im Artikelstamm ist es nun möglich das Werkzeug dem Fertigprodukt zuzuordnen.

Anzeige der Produktionsaufträge für Artikel

Über den Maskenbaum können vom Artikelstamm direkt alle Produktionsvorgänge angezeigt werden, in der der Artikel enthalten ist. Bei Fertigerzeugnissen werden die Produktionsaufträge angezeigt, bei denen der Artikel produziert wurde bzw. produziert werden soll. Bei einem Rohstoff kann angezeigt werden, bei welchen Produktionsaufträgen der Rohstoff verbraucht wurde bzw. ein Verbrauch stattfinden wird.

Automatische Anlage von Produktionsaufträgen direkt aus der Kundenauftragsposition

Es ist möglich direkt aus einem Kundenauftrag einen Produktionsauftrag zu erstellen. Dabei werden alle Daten von der Auftragsposition und Artikelstamm in den Produktionsauftrag übernommen. Im Produktionsauftrag stehen die Informationen des Kundenauftrags.

Änderungen von Positionen des Produktionsauftrages

In den Positionen des Produktionsauftrages sind nun Änderungen möglich. Bei der Anlage des Produktionsauftrages werden auf der Basis der Stückliste die Positionen angelegt. Es können nun Positionen manuell hinzugefügt, bestehende Positionen geändert oder gelöscht werden. Somit können Abweichungen zu den hinterlegten Stücklisten realisiert werden.

VERBESSERUNGEN IM BEREICH LAGER

Informationen über Lagerbewegungen im Artikel

Es ist möglich aus dem Artikel über den Maskenbaum die Lagerzu- und abgänge zu sehen. Dadurch können auf ganz einfache Weise die Artikelbewegungen für einen Artikel angezeigt werden.

Verbesserung bei den Verpackungseinheiten

Die Umrechnung bei den Verpackungseinheiten eines Artikels wird jetzt zusätzlich mit dem Kehrwert angezeigt. Wenn z.B. ein Karton mit den Werten 1 Karton = 20 Stück erfasst wurde, kann nun zusätzlich der Kehrwert erfasst werden. 0,05 Karton = 1 Stück.

Verbesserungen bei der Lagerumbuchung

Die Lagerumbuchung kann nun zweitgeteilt erfasst werden. Zum ersten kann der Vorgang definiert werden zu dem die Artikel umgebucht werden können. Zum zweiten können anschließend die Artikel angegeben werden, die umgebucht werden sollen. Das hat den Vorteil, dass alle Lagerumbuchungen zu einem Vorgang (z.B. Umbuchung der Lagermengen für einen Produktionsauftrag auf das Produktionslager) sichtbar sind.

VERBESSERUNGEN IM BEREICH BUCHHALTUNG

Abweichende DATEV-Kontonummern bei Debitoren und Kreditoren

Die Debitoren und Kreditoren werden in der Steuerkanzlei oft auf abweichenden Konten gebucht. Häufig werden dort Konten, wie z.B. diverse A etc. verwendet, um die Doppelerfassung von Stammdaten zu vermeiden. Es ist in mercaware nun möglich, diese abweichenden DATEV-Konten direkt im Stammsatz des Debitors oder Kreditors einzutragen.

Anpassung an das Amtshilferichtlinienumsetzungsgesetz

Wenn Rechnungen storniert oder Teilbeträge gutgeschrieben wurden, erschien bisher die Überschrift „Gutschrift“ in den Druckformularen. Das Amtshilferichtlinienumsetzungsgesetz besagt, dass eine Warenrücklieferung oder ein Rechnungsstorno nicht mehr als Gutschrift bezeichnet werden darf, damit es keine Missverständnisse hinsichtlich des Vorsteuerabzugs gibt. Dementsprechend wird nun die Bezeichnung Rechnungskorrektur verwendet, sofern Teile der Rechnung korrigiert werden bzw. Rechnungsstorno bei vollständiger Stornierung der Rechnung.

Änderung der Lieferinformationen führt zu erneuter Ermittlung des Steuerfalls

Der Steuerfall ist abhängig davon, von welchem Land in welches Land geliefert wird. Wenn bei der Auftragserfassung z.B. in den Auftragspositionen angegeben wurde, dass die Lieferung von der Mandantenadresse (Länderkennzeichen Deutschland) zum Kunden (Lieferadresse Deutschland) erfolgt. Demnach wird der Steuerfall Umsatzsteuer Inland ermittelt und Umsatzsteuer ermittelt. Wenn nun das Auflieferungslager von Deutschland auf Österreich geändert wird, handelt es sich um eine innergemeinschaftliche Lieferung und es wird der Steuerfall Umsatzsteuer EU steuerfrei oder Umsatzsteuer EU steuerpflichtig ermittelt, je nachdem, ob eine Ust.ID-Nr. bei der Lieferadresse vorhanden ist. Wenn nun die Empfängeradresse auf Schweiz geändert wird, ist der Steuerfall Umsatzsteuer Drittland, da die Lieferung von Österreich in die Schweiz erfolgt.

Bisher mussten die Steuerfälle bei der nachträglichen Änderung von Auslieferungslager und Lieferadresse des Kunden manuell angepasst werden. Mit dem neuen Release erfolgt die Aktualisierung automatisch.