Buchhaltungsrelevante Felder in der Auftragsposition

Je nach der Fallkonstellation bei der Auftragsabwicklung muss die automatisierte Buchung erfolgen. Um die Anforderungen des Steuerrechts und einer ordentlichen Buchhaltung erfüllen zu können, müssen mehrere Felder gefüllt werden. Der User in der Auftragserfassung wird jedoch weitestgehend durch hinterlegte Automatismen nicht mit buchhalterischen Daten konfrontiert. Die Felder sind nur deswegen sichtbar um einerseits die Buchhaltung transparent zu gestalten und andererseits steuerliche Sonderfälle ohne großen Aufwand lösen zu können.

Die Buchungsgruppe wird aus den Stammdaten z.B. des Artikels, der Tätigkeit oder des Kontos (je nach VK.Typ) übernommen. In der Buchungsgruppe sind die Stammdaten für die Ermittlung des Erlöskontos hinterlegt. Da das Erlöskonto je nach Steuerfall variieren kann, kann für jeden Steuerfall ein separates Erlöskonto hinterlegt werden.

Sofern das Erlöskonto kostenstellenpflichtig ist, kann die Rechnung nur dann erstellt werden, wenn die dieses Feld eine Kostenstelle beinhaltet.

Die Lieferadresse wird automatisch gefüllt. In Auftragskopf wird als Vorschlag die Mandantenadresse eingetragen und sie kann dort geändert werden. Die Adresse im Auftragskopf wird dann bei der Anlage der Auftragspositionen übernommen. Optional kann es auch im Customizing so eingestellt werden, dass die Herkunftsadresse aus der Lageradresse ermittelt wird, die in der Auftragsposition zu sehen ist.

Das steuerliche Herkunftsland wird von der Auslieferungsadresse ermittelt.

Die Lieferadresse wird automatisch gefüllt. Im Stammsatz des Debitors ist im Frame Lieferinformationen eine Adresse hinterlegt, das in den Auftragskopf übernommen wird. Sämtliche Positionen werden bei der Neuanlage mit dieser Lieferadresse versehen und in diesem Feld angezeigt. Erfolgt die Lieferung an eine andere Adresse, so wird die belieferte Adresse in das Feld eingetragen.

Der belieferten Adresse ist ein Länderkennzeichen hinterlegt, mit dessen Hilfe nun der Steuerfall ermittelt werden kann. Es ist für die korrekte Ermittlung des Steuerfalls ausschlaggebend in welchem Land die Leistung erbracht wurde bzw. in welches Land geliefert wurde. Das Länderkennzeichen dient als Informationsquelle für die Ermittlung des Steuerfalls.

Der Steuerschlüssel enthält die Kontierung der Steuerposition und hat die gleiche Funktionalität wie der Steuerschlüssel in der Buchungserfassung.

Über den Steuerfall wird die Kontierung der Erlösbuchung in der Nettoposition und die Kontierung der Steuerbuchung in der Steuerposition ermittelt.

Der Steuersatz dient zur rechnerischen Ermittlung des Steuerbetrages. Ist das dem Steuerfall zugehörige Steuerkontierungsfeld gefüllt und ist gleichzeitig das entsprechende Gegenkonto nicht gefüllt, wird der Satz direkt übernommen. Ansonsten enthält der Steuersatz den Wert 0,00.

Das Leistungsdatum hat ebenfalls Einfluß auf die Höhe des Steuersatzes. Dieses Datum wird mit dem Gültigkeitszeitraum des Steuerschlüssels verglichen.