Aufbau eines Buchungssatzes

In mercaware lehnt sich die Buchhaltung und Journalisierung an das Prinzip Soll an Haben fest. Es gibt die Möglichkeit innerhalb einer Buchungsnummer mehrere Soll- an mehrere Habenbuchungen durchzuführen. Im Journal werden getrennt für jede Buchungszeile entweder eine Sollbuchung oder einer Habenbuchung angelegt:

Buchungssatz für eine Eingangsrechnung über Büromaterial und Reinigungsmittel (SKR03):

Erfassung in der Buchungsposition:

Verarbeitung im Journal:

DATEV kann eine Darstellung in dieser Form nicht umsetzen, sondern verwendet dafür anstatt Soll und Haben das Konto und Gegenkonto. Zusätzlich wird ein Soll-Habenkennzeichen (SH) gesetzt, das bestimmt, ob sich das Konto im Soll oder im Haben befindet. Da ein Datensatz nur dann abgespeichert werden kann, wenn beide Konten gefüllt sind, wird die Buchung für den Kreditor auf beide Aufwandsbuchungen aufgeteilt. Der Buchhungssatz wie folgt ausgegeben:

Buchungssatz für eine Ausgangsrechnung (SKR03):

Erfassung in der Buchungsposition:

Verarbeitung im Journal:

Der Buchhungssatz muss in DATEV wie folgt übergeben werden:

* Wenn im Kontenrahmen das Kennzeichen für Automatikkonto aktiviert wurde, würde der Steuerschlüssel nicht übergeben werden.

Buchungen mit mehreren Soll- und Habenpositionen können in DATEV nicht verarbeitet werden. In solchen Fällen muss über Interimskonten gebucht werden. Typisches Beispiel hierfür sind die Lohnbuchungen:

Erfassung in der Buchungsposition:

Verarbeitung im Journal:

DATEV benötigt jeweils pro Zeile ein Konto und Gegenkonto. In DATEV muss folglich für derartige Buchungen ein Interimskonto mitgegeben werden. Dieses Konto wird in den Stammdaten eingetragen. Wenn dort z.B. das Konto 9090 eingetragen wird, würde in DATEV der Buchungssatz wie folgt erstellt werden:

Alternativ kann während der Buchungserfassung das Konto 1755 (SKR03) als Interimskonto bei der Buchungserfassung verwendet werden:

Wenn der Buchungssatz auf diese Weise in mercaware erfasst wird, würde beim DATEV-Export das Interimskonto 9090 nicht verwendet werden, da ein DATEV-konformer Buchungssatz erstellt werden kann.